Adieu, Hubi – Nachruf auf einen Lieblingsmenschen
Jajajaaaaa, schon klar, Hubi, du wolltest das nicht. Klammheimlich gedachtest du zu verschwinden, einfach so.
Aber weisst du, so einfach geht das nicht. Da gibt es zu viele Menschen, die dich mochten, schätzten, vermissen.
Für einmal musst du also schon in den sauren Apfel beissen und zulassen, dass über deinen Kopf hinweg ein Nachruf erschienen ist. Und zwar von mir. Falls du also die Bratpfanne zücken willst, nur zu – ich weiss doch, dass du augenzwinkernd da oben auf Wolke 7 sitzt, dich grausam aufregst, weil die himmlischen Käseschnitten zu wenig in Weisswein gebadet wurden und so nebenbei runterschielst und denkst:“Isch mir doch gliich!“
Pardon, der geneigte Leser verzeihe bitte den kurzen Insider-Dialog.
Markus Hubacher, genannt „Hubi“, Spiezer Fotograf und Dorforiginal, ist nicht mehr.
Der Verlust eines meiner besten Freunde schmerzt immer noch. Seit Jahren hat er mich nicht nur fotografisch in einer Treue und Zuverlässigkeit durchs Leben begleitet, die ihresgleichen sucht. Er hat meine erste Webseite grafisch gestaltet und immer kritisch im Auge behalten. Er war für die allermeisten Bilder ebendieser Seite und in meinem Archiv zuständig, ebenso für ein randvollgekritzeltes Notizbuch mit Fotografenweisheiten und für seinen unauslöschlichen Platz im Herzen und in der Erinnerung. Fast tagtäglich waren wir in Kontakt. Wir stritten, wir lachten, wir donnerwetterten, wir fachsimpelten zusammen, wir nannten uns das „DreamTeam“, wenn es um den Berner Oberländer ging, wir teilten die Leidenschaft für die Fotografie, das freche Mundwerk und noch vieles mehr.
Hubi, du fehlst. Deiner Familie, mir und allen, die jemals das Vergnügen hatten, dir zu begegnen.
Treib es nicht zu bunt da oben, hörst du?